Die Landessynode der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, zu der die Kirchengemeinde in Aerzen gehört, hat auf ihrer aktuellen Tagung am Donnerstag, 19. Mai, eine Erklärung zur Situation in der Ukriane verabschiedet. Duese Erklärung hat Pastor Christof Vetter am gleichen Donnerstag in den Mittelpunkt des Friedensgebetes im Altarraum der Marienkirche gestellt:
Die Erklärung der Landeskirche im Wortlaut:
Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir sind entsetzt über die damit einhergehenden Kriegsverbrechen. Wir stellen uns an die Seite der ukrainischen Bevölkerung und derer in Russland, die sich für den Frieden einsetzen. Wir beklagen das menschliche Leid, das durch den Krieg entsteht.
Wir ringen um den richtigen Weg zum gerechten Frieden. Und wir halten fest: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein."
Dieses Wort von Kirchen aus der ganzen Welt aus dem Jahr 1948 hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren.
Wir nehmen ein sehr vielfältiges Engagement in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, Einrichtungen und Diensten der hannoverschen Landeskirche für Geflüchtete aus der Ukraine wahr. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir beten für die, die sich einbringen, dass sie einen langen Atem bewahren. Nicht nur Tafeln, Schulen und Kindertagesstätten geraten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Hier braucht es von kirchlicher wie politischer Seite weiter und mehr Unterstützung.
Wir denken darüber hinaus an die Menschen im globalen Süden, die ebenfalls unter den Folgen des Krieges leiden.
Wir glauben weiterhin, dass ein gerechter Frieden möglich ist.
Wir rufen zu Gott:
Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten,
es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,
denn Du, unser Gott, alleine.“