Plakat Selbstverpflichtung

 

Der Vorsitzende des Kirchenvorstands in Aerzen, Jörn Preuß, hat während der Sitzung des Kirchenvorstands mit den Kirchenvorstandsmitgliedern den Wortlaut der Selbstverpflichtung aller Mitarbeitenden zum Schutz vor sexuellen Übergriffen im Großen Gemeindesaal aufgehängt.

Das Schutzkonzept kann hier nachgelesen werden - bitte klicken.

Die Selbstverpflichtung lautet in Aerzen für die ehrenamtlichen und haoptamtlichen Mitarbeitenden in der Kichengemeinde, bei der Evangelischen Jugend und bei den Eversteiner Löwen (VCP):

Verpflichtung der Kirchengemeinde Aerzen für alle Mitarbeitende in der Kirchengemeinde: 

Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen in unserem Kirchenkreis lebt von vertrauensvollen Beziehungen sowohl zwischen Teilnehmenden und Mitarbeitenden als auch untereinander. 

Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass ich mich nach bestem Wissen dafür einsetze, dass in der Arbeit mit uns anvertrauten Menschen keine Grenzverletzungen, kein sexueller Missbrauch und keine sexualisierte oder andere Gewalt stattfinden.

Schutz vor Schaden und Gefahr
Als Haupt- und Ehrenamtliche wollen wir alle uns anvertrauten Menschen (Teilnehmende, Klient*innen, Hilfesuchende, Mitarbeitende) vor Schaden, Gefahr, Missbrauch und Gewalt schützen, unabhängig von ihrem Alter und ihrer Geschlechtsidentität.

Umgang mit Nähe und Distanz
Wir erkennen die sexuelle Dimension von Beziehungen an und fördern einen verantwortungsbewussten Umgang mit Nähe und Distanz in unserer Arbeit.

Stellung beziehen
Wir beziehen aktiv Stellung gegen sexistisches, diskriminierendes und gewalttätiges Verhalten.

Keine Ausnutzung der Rolle als Verantwortliche*r
Leitungspersonen und andere Mitarbeitende nutzen ihre Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu den ihnen anvertrauten Menschen aus.

Menschen ernst nehmen
Wir respektieren die individuellen Grenzen und Empfindungen aller Menschen und achten diese. 
Wir hören hin!

Respekt vor der Intimsphäre
Wir wahren die Intimsphäre und persönlichen Schamgrenzen aller Menschen. Alle sollen sich wohlfühlen. 

Grenzüberschreitungen wahrnehmen
Grenzübertritte bei unseren Aktionen und Angeboten werden nicht geduldet und nicht vertuscht.

Kein abwertendes Verhalten
Wir lehnen abwertendes Verhalten ab und sorgen dafür, dass sich alle in den Gruppen, bei Fahrten, Freizeiten, Angeboten, Aktivitäten, im Rahmen von Seelsorge und Beratung und im Umgang unter haupt- und/oder ehrenamtlichen Kolleg*innen ebenfalls respektvoll verhalten.

Aktiv gegen sexualisierte Gewalt
Aus unserem Selbstverständnis ergibt sich ein Verhaltenskodex, der unser Handeln leitet: Grenzverletzungen, sexueller Missbrauch und sexualisierte Gewalt sollen keinen Raum in unserer Gemeinschaft finden.

Sensibilisierung
Alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden nehmen an Schutzkonzeptschulungen teil. Sie verpflichten sich, regelmäßig ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen oder (bis 21 Jahre) eine Selbstverpflichtungserklärung zu unterzeichnen.