Die Kirchengemeinden in Groß Berkel und Aerzen bieten einen neuen Service: Alle, die zur Zeit zu Hause bleiben und nur für kurze Spaziergänge nach draußen gehen, können ab Donnerstag, 10 Uhr, bei der Marienkirche in Aerzen und auf dem Pfarrhof in Groß Berkel, Gebete von der Wäscheleine pflücken. „Viele vermissen Möglichkeiten gemeinsam zu beten,“ weiß Pastor Pabst von St.-Johannis-Kirchengemeinde in Groß Berkel. „Wir wollen als Kirchengemeinden das Gefühl vermitteln, gemeinsam zu beten.“ Pastor Christof Vetter erinnert: „Alle sind aufgefordert, an die frische Luft zu gehen, ohne mit anderen Kontakt zu bekommen.“ Die Gebete auf der Wäscheleine seien, so sind sich die beiden einig, eine Möglichkeit, kontaktlos miteinander zu beten: Das Gebet von der Wäscheleine pflücken und mit nach Hause nehmen. Sie sind überzeugt, dass das miteinander verbundene Gebet hilft, aneinander zu denken.
Deshalb gibt es auch das Angebot eigene Gebete abzugeben: Bei den Wäscheleinen auf dem Pfarrhof in Groß Berkel und bei der Marienkirche in Aerzen steht jeweils ein Reisekoffer. Da können Gebete und Gebetsanliegen eingeworfen werden – die beiden Pastoren versprechen, dass diese Gebete und Gebetsanliegen von ihnen in den Kirchen laut gebetet werden und sicher viele davon auch in die immer wieder neu formulierten Gebete auf der Wäscheleine einfließen.
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