Mit drei Passionsandachten an drei unterschiedlichen Orten gestaltet die Kirchengemeinde Aerzen zusammen mit ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden die diesjährige Passionszeit: In dieser Woche ist die Passionsandacht in Reinerbeck in der Kapelle auf dem Friedhof am Samstag um 16 Uhr. Sie wird gestaltet von Selma Conzendorf und Konfirmandinnen und Konfirmanden, musikalisch begleitet von Jana Dittman.
Reihe der Passionsandachten startet mit Taufe
Mit drei Passionsandachten an drei unterschiedlichen Orten gestaltet die Kirchengemeinde Aerzen zusammen mit ihren Konfirmandinnen und Konfirmanden die diesjährige Passionszeit: Start ist am Samstag, 9. März, in der Kapelle von Schloss Schwöbber. Bei dieser Passionsandacht wird nicht nur die Taufe Jesu – und damit der Beginn seines öffentlichen Wirkens – bedacht, sondern auch eine Konfirmandin getauft. Gestaltet wird der Gottesdienst zusammen mit einigen Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pastor Christof Vetter, Diakonin Selma Conzendorf und Organistin Katrin Lehrke.
"ein Band des Friedens"
Zehn Frauen aus der evangelisch-lutherischen und der katholischen Kirchengemeinde in Aerzen haben gemeinsam den Weltgebetstagsgottesdienst in der Marienkirche gestaltet - nach der Liturgie der Christinnen aus Palästina und dem Vorschlag des deutschen Weltgebetstagskomitees.
Mehr Bilder vom Weltgebetstag in Aerzen und vom Treffen danach im Gemeindehaus: Hier klicken.
Friedensgottesdienst am Vorabend des Jahrestages
Am 24. Februar vor zwei Jahren sind die Menschen weltweit mit der Nachricht geweckt worden, dass Russland völkerrechtswidrig mit militärischer Gewalt in die Ukraine einmarschiert ist: Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Russische Truppen versuchen mit schwerem Artilleriebeschuss, Luftangriffen und Bodentruppen, Teile des Landes unter ihre Kontrolle zu bringen. Die gesamte Ukraine befindet sich seitdem im Kriegszustand. Viele Menschen sind aus der Ukraine geflohen. Mit einem Gottesdienst am Vorabend des Jahrestages, am 23. Februar um 18 Uhr, erinnert die Kirchengemeinde Aerzen an den Beginn des Krieges an den Grenzen Europas und bittet Gott um Frieden. In dem Gottesdienst wird auch des in der vergangenen Woche verstorbenen Menschenrechtsaktivisten Alexej Nawalny gedacht. Gestaltet wird der Gottesdienst von Pastor Christof Vetter, Diakonin Selma Conzendorf, Kirchenmusiker Martin Winkler und Jugendlichen der Evangelischen Jugend Aerzen.
Gegen Gewalt und Hass „… durch das Band des Friedens“
Die Gottesdienstordnungen für den jährlichen Weltgebetstag am ersten Freitag im März haben lange Entstehungsgeschichten. In Deutschland war diese für 2024 mit der Veröffentlichung der Liturgie im September 2023 zunächst abgeschlossen.
Angesichts der dramatischen Ereignisse in Israel und Palästina seit dem 7. Oktober hat das deutsche WGT-Komitee eine aktualisierte Version der Gottesdienstordnung erarbeitet und im Januar 2024 herausgegeben. Diese dient bundesweit als Grundlage für tausende von ökumenischen Gottesdiensten zum Weltgebetstag.
„Angesichts von Gewalt, Hass und Krieg in Israel und Palästina ist der Weltgebetstag mit seinem diesjährigen biblischen Motto aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus ´…durch das Band des Friedens` so wichtig wie nie zuvor“, betont die evangelische Vorstandsvorsitzende des WGT, Brunhilde Raiser. „Der Terror der Hamas vom 7. Oktober jedoch und der Krieg in Gaza haben die Bereitschaft vieler Menschen in Deutschland weiter verringert, palästinensische Erfahrungen wahrzunehmen und gelten zu lassen. Die neuen Erläuterungen sollen dazu beitragen, die Worte der palästinensischen Christinnen trotz aller Spannungen hörbar zu machen.“
Die biblischen Texte der Gottesdienstordnung, besonders Psalm 85 und Epheser 4,1–7 können in der aktuellen Situation tragen. Mit ihnen kann für Gerechtigkeit, Frieden und die weltweite Einhaltung der Menschenrechte gebetet werden. Die Geschichten der drei Frauen in der Gottesdienstordnung geben einen Einblick in Leben, Leiden und Hoffnungen in den besetzten Gebieten. Sie sind Hoffnungskeime, die deutlich machen, wie Menschen aus ihrem Glauben heraus Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Erzählungen sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit und vor allem die Hoffnung darauf ausdrücken.
Gaza, Hamas, Israel und Palästina sind aktuell Themen der Nachrichten. Wie die Situation zum 1. März sein wird, ist nicht absehbar. Wird weiterhin Krieg herrschen, wird es zumindest eine Waffenruhe geben oder wird ein Weg gefunden für eine sichere und gerechte Lebensmöglichkeit der Menschen in Israel und Palästina?
Am 1. März 2024 wollen Christ*innen weltweit mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung eines gerechten Friedens getan wird.
In diesem Jahr werden Frauen unserer Kirchengemeinde unter Mitwirkung der katholischen Gemeinde den Weltgebetstag gestalten. Am 1. März 2024 ab 19 Uhr laden Frauen aus den christlichen Gemeinden in Aerzen und Groß Berkel herzlich in die Marienkirche Aerzen ein, um dort und gemeinsam mit anderen Menschen auf der Welt für ein Band des Friedens zu beten.