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Die Kirchengemeinde Aerzen lädt am Sonntag, 18. April, um 17 Uhr zu einer Andacht auf den Friedhof Aerzen ein, um der Verstorbenen während der Pandemie zu gedenken. Ein Jahr, nachdem die ersten an COVID 19 verstorben sind, ist es Zeit derer zu Gedenken, die durch oder mit dem Virus gestorben sind, so der Kirchenvorstand der Aerzener Kirchengemeinde. In der Gemeinde wird so der Vorschlag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aufgenommen, an diesem Sonntag der Toten während der Pandemiezeit zu bedenken. Die Andacht in Aerzen findet open air auf dem Friedhof statt.

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, betont, wie nötig gemeinsames Trauern ist: „Unsere verwundete Gesellschaft sehnt sich nach Heilung. Das aber setzt voraus, dass wir erst einmal Gelegenheit haben, auch gemeinsam zu trauern. Der Tod zehntausender Menschen während der Corona-Pandemie hat auf entsetzliche Weise Lücken gerissen in Familien, Freundschaften, und in unserer Gesellschaft insgesamt." Gerade in diesen Tagen, in denen die Verunsicherung durch die Pandemie noch kein Ende habe, sei es wichtig öffentlich die Trauer und die Not auszudrücken, meint der Aerzener Pastor Christof Vetter. Open Air findet die Andacht statt, damit auch Menschen teilnehmen können, die geschlossene Räume meiden. Während der Andacht gelten die für den Friedhof vom Kirchenvorstand beschlossenen Hygieneschutzregeln: kein Singen, Maskenpflicht und Abstandsgebot.