Mit 50 Menschen haben der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Dr. Ullrich Händchen, Pastor Christof Vetter und Kirchenmusiker Martin Winkler auf dem Friedhof in Aerzen der Verstorbenen während der Pandemiezeit gedacht und gemeinsam gebetet.

"Wir halten inne auf einem Weg, den wir nicht selbst gewählt haben. Wir halten inne auf einem Weg, der noch nicht zu Ende ist. Denn wir sind noch unterwegs in dieser Krise. Das Virus ist noch nicht verschwunden. Wir gehen durch ein finsteres Tal. So formuliert es der Beter des 23. Psalms. Doch die Hoffnung geht mit. Das Tal wird ein Ende haben.

Oft gehen wir mit zitternden Knien. Vieles ist überwältigend und verstörend. Darum müssen wir manchmal anhalten. Unsere Seelen sich ausruhen lassen. Und auch der Trauer Raum geben. Das tun wir heute hier auf dem Friedhof. Wir schauen auf den Weg, den wir bislang gegangen sind. Wir trauern um Menschen, die seit Beginn der Pandemie gestorben sind. Und wir nehmen die in den Blick, die besonders belastet sind und leiden müssen. Wir tun das im Vertrauen auf Gott. Gott geht mit uns."

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Du Gott,
Du bist Hirte,
Hüter des Lebens.
So viele brauchen dich jetzt.
Es ist eine schwere Zeit.
Nun bitten wir dich:

Berge die Toten in deinen Armen.

Sei bei denen, die um ihre Lieben weinen.

Behüte die Kranken.

Sei am Bett der Sterbenden.

Stärke alle, die die Kranken pflegen.

Erfrische die Erschöpften.

Tröste die Mutlosen.

Beschütze die Kinder.

Gib Weisheit denen, die politische Entscheidungen treffen. 

Sei bei denen, die wir dir nennen.

Lass niemand verloren gehen.
Bewahre uns, Gott, in deinem Frieden.

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