Friedensgebet Ukraine

 

Auch erfahrene Kirchenvorsteher*innen, Pastor*innen udn Diakon*innen könne sich kaum noch erinnern, wann es dies das letzte Mal gegeben hat: Die Landeskirche hat - zudem in Abstimmung mit allen anderen evangelischen Kirchen in Niedersachsen und den katholischen Bistümern im Bundesland entschieden, den langfristig geplanten Kollektenzweck zu ändern:

So wurde den Pfarrämtern am Donnerstag mitgeteilt:

Für die Gottesdienste am Sonntag Reminiszere (13.03.2022) war eine Wahlpflichtkollekte für die „Förderung des theologischen Nachwuchses in der Landeskirche“ vorgesehen. Da den Menschen in der Ukraine und auf der Flucht zur Zeit durch Geldspenden an die Diakonie-Katastrophenhilfe besonders wirksam geholfen werden kann und das Bedürfnis der Gottesdienstteilnehmenden groß sein wird, hierfür eine Kollekte zu geben, hat das Kolleg des Landeskirchenamtes beschlossen, den Kollektenzweck für diesen Sonntag zugunsten der Diakonie-Katastrophenhilfe zu ändern. Alle Landeskirchen der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen wie auch die katholische Kirche haben sich diesem Vorschlag, die Kollekte für die Diakonie-Katastrophenhilfe bzw. Caritas International zu sammeln, angeschlossen. Dem ursprünglich vorgesehenen Kollektenzweck (Förderung des theologischen Nachwuchses) wird die Landeskirche den zu erwartenden Betrag zuführen. Im Anhang mailen wir Ihnen den Lesetext zu dieser Kollekte sowie einige Hintergrundinformationen, die wir vom Diakonischen Werk in Niedersachsen erhalten haben. 

Der Gottesdienstgemeinde könne dazu folgender Text vorgelesen werden:

Der heutige Sonntag mit dem Namen Reminiszere („Gedenke, Herr, deiner Barmherzigkeit“) ist traditionell und in ganz Deutschland den bedrängten und verfolgten Christinnen und Christen gewidmet. Mit großer Bestürzung und Trauer verfolgen wir seit dem 24. Februar die Nachrichten, die uns aus der Ukraine erreichen. Hier ist ein ganzes Volk bedroht. Den Preis für diesen Krieg zahlen viele Menschen, Frauen und Kinder, Ältere und Bedürftige, die jetzt unverschuldet ihre Sicherheit und ihr Zuhause verlieren. Wir sind bei ihnen mit unserer Fürbitte, unseren Gedanken. Viele sind schon auf der Flucht, viele weitere werden sich noch aufmachen.

Die Diakonie-Katastrophenhilfe hilft den Menschen in den betroffenen Regionen der Ukraine und den Nachbarländern mithilfe lokaler Partnerorganisationen schnell und mit aller Kraft. Dafür bitten wir Sie heute um Ihre Unterstützung. 

Der Superintendent im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont, Philip Meyer, unterstützt diese kurzfristige Änderung des Kollektenzweckes und wendet sich an die Mitbürgerinnen und Mitbürger im Kirchenkreis:

Liebe Mitmenschen und Mitchristen,

die Entscheidung der Landeskirche, alle Kollekten des kommenden Sonntags für die Opfer des Kriegs in der Ukraine zusammen, begrüße ich sehr. Der schreckliche Krieg zerstört das Leben zahlloser Menschen. Schnelle Hilfe ist dringend erforderlich. Daher möchte ich sehr herzlich einladen zu den Gottesdiensten des kommenden Sonntags im gesamten Kirchenkreis. Zeigen sie den Menschen in der Ukraine Ihr Mitgefühl! Spenden sie, damit die Not gelindert werden kann!

Für Ihre Unterstützung dankt Ihnen herzlich

Ihr Philipp Meyer, Superintendent

Auch in Aerzen wird beim Gottesdienst am kommenden Sonntag ausschließlich für die Diakonie Katastropenhilfe gesammelt. Pastor Christof Vetter lädt alle ein, großzügig zu sein, weil die Menschen in der Ukraine und die Menschen auf der Flucht aus der Ukraine, diese Hilfe brauchen.

Wer online und unabhängig vom Gottesdienst spenden möchte, kann dies mit einem Klick hier machen.

Ukrainische Flagge in Marienkirche

 

Den Gottesdienst am Sonntag Reminiszere, am 13. März, gestalten Lektorin Karin Rischmüller und Kirchenmusiker Martin Winkler.

Auch bei den Passionsandachten und Friedengebeten samstags jeweils um 16 Uhr auf den Friedhöfen im Flecken Aerzen wird eine Kollekte gesammelt. Diese Kollekte ist für das Gustav-Adolf-Werk, das Diaspoerawerk der Evangelischen Kirche. D Gustav-Adolf-Werk unterhält viele Bezieungen und Verbindungen in die Ukraine und in andere osteuropäische Länder, wo Protestanten in der Minderheit sind. Damit unterstützen wir aus Aerzen weiter die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen in Kirchengemeinden in den Regionen, die durch den Krieg schwer gebeutelt sind.