Neues Eigenheim bezogen
Das Eichhörnchen aus dem Pfarrgarten ist persönlich auf der Fensterbank vor dem Pfarrbüro vorbeigekommen. Es hat sich bedankt für die neuen Möglichkeiten und Angebote im Pfarrgarten (Bild oben).
So hat im Pfarrgarten seit Kurzem das Restaurant "Zur knackigen Nuss" (Bild unten) geöffnet und wird vom Eichhönchen insbesondere vormittags regelmäßuig frequentiert. Etwas weiter oben im Baum wurde zudem das Einfachmilienhaus "Eichhörnchen" eingerichtet und dem neuen Besitzer übergeben. Schön ist, dass sowohl Restaurant wie das Einfamilienhaus kostenfrei sind, dank der großzügigen Unterstützung durch die Aktion "BICK" - BIODIVERSITÄTSCHECK IN KIRCHENGEMEINDEN - im Haus kirchlicher Dienste.
Es ist nicht zu übersehen: Das Eichhörnchen ist begeistert.
Mehr über die Maßnahmen zur Biodiversität im Pfarrgarten in Aerzen - bitte hier klicken
Einladung zum Impfen – geslamt im Gottesdienst
Seit zwei Jahren beherrscht ein kleines Virus das Leben: Veranstaltungen werden abgesagt, junge Menschen erleben manches anders und für viele Ältere werden Möglichkeiten, sich zu treffen, verhindert. Laura Brand, Studentin aus Aerzen und Teamerin der Evangelischen Jugend Aerzen, hat im Silvestergottesdienst ihre Meinung dazu und die Aufforderung an alle, sich impfen zu lassen, in einem Slam vorgetragen.
Die Königin erklingt wieder - schöner als zuvor
Am Pfingstsonntag wird erstmalig wieder die sanierte Orgel der Marienkiche in einem Gottesdienst erklingen. Kirchenmusiker Martin Winkler ist sich sicher, dass die Orgel durch die Sanierung der Firma Hammer (Hemmingen) gewonnen hat und mit ihren Pfeifen aus drei Jahrhunderten nicht nur in Gottesdiensten einen wunderbaren Klang bietet. Der Pfingstsonntag ist allerdings noch nicht die Einweihung der neu sanierten Orgel - das soll geschehen, wenn Corona das Treffen vieler im Gottesdienst zulässt.
Zur Orgel schreibt Kirchenmusiker Martin Winkler:
In der Marienkirche Aerzen erklingt eine Orgel, die nach ihrer jüngsten Sanierung zu den bemerkenswerten Instrumenten im Weserbergland zählt.
Die nachvollziehbare Geschichte der Orgeln dieser Kirche geht aber weit zurück bis auf das Jahr 1713, als von einem unbekannten Orgelbauer eine Barockorgel errichtet wurde. 1898 erfolgte der Neubau einer romantischen Orgel unter Einbeziehung des bestehenden Gehäuses durch die Firma Furtwängler & Hammer, eine der damals bedeutendsten Orgelbaufirmen in Deutschland.
(Disposition der Orgel aus dem Jahr 1898 - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Orgelbauwerkstatt Hammer
Historische Prospektzeichnung der Orgel aus Aerzen - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Orgelbauwerkstatt Hammer
Bereits 1961 erbaute die Orgelbaufirma Hermann Hillebrand (Altwarmbüchen) in das Barockgehäuse ein neues Instrument unter Verwendung einiger erhaltener historischer Register. Es präsentierte sich als typisches Instrument dieser Zeit mit einem aus heutiger Sicht unzulänglichen neobarocken Klangbild.
Zwar nahm bereits 1995 die Werkstatt Franz Rietsch (Hiddesdorf) im Zuge einer Revision Veränderungen vor. Aber wirklich durchgreifende Verbesserungen konnten erst mit einer umfangreichen Renovierung im Jahr 2020 durch die Orgelbaufirma Emil Hammer (Hemmingen) erzielt werden. Die hier von Orgelbaumeister Georg Schloetmann und seinen Mitarbeitern durchgeführten Maßnahmen - technisch-klangliche Veränderungen, Umbauten und Erweiterungen - können als beispielhaft angesehen werden für eine Sanierung, die mit einem vergleichsweise maßvollen finanziellen Aufwand eine enorme Aufwertung der Orgel bewirkt hat.
Diese verfügt nun mit ihrem Pfeifenbestand aus drei Jahrhunderten über einen homogenen, weichen, charaktervollen und farblich vielfältigen Klang. Zusammen mit der sehr guten und tragfähigen Akustik des Kirchenraumes bietet das Instrument über den Gottesdiensteinsatz hinaus auch reizvolle konzertante Möglichkeiten.
Orgelansicht aus dem Hauptschiff der Kirche - Bild: Martin Winkler
Orgelspielschrank - Bild: Martin Winkler
Die Disposition (II/24) der Orgel:
Hauptwerk (I) |
Brustwerk (II) |
Pedal |
Bordun 16‘ |
Gedackt 8‘ |
Subbass 16‘ |
Prinzipal 8‘ |
Holzprinzipal 4‘ |
Prinzipalbass 8‘ |
Rohrflöte 8‘ |
Waldflöte 2‘ |
Gedacktbass 8‘ |
Viola da Gamba 8‘ |
Quinte 2 2/3‘‘ (Vorabzug aus Sesquialtera) |
Oktavbass 4‘ |
Oktave 4‘ |
Terz 1 1/3‘ (Teilabzug aus Sesquialtera) |
Nachthorn 2‘ |
Gedacktflöte 4‘ |
Larigot 1 1/3‘ |
Mixtur 3 fach |
Quinte 2 2/3‘ |
Krummhorn 8‘ |
Posaune 16‘ |
Oktave 2‘ |
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Mixtur 1 1/3‘ 4-5 fach |
Tremulant (auf das ganze Werk) |
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Trompete 8‘ |
Handzug Brustwerktüren |
Normalkoppeln |