Kurzbericht aus der Landessynode

von Dr. Ullrich Händchen

Was machen „die da oben“? Kurzbericht aus der Landessynode Im November 2016 tagte die Landessynode, unser höchstes demokratisches Gremium.  An den vier Tagen wurde viel beraten und beschlossen. Manches stand auch in der Tageszeitung. Beim Durchschauen der Berichte fiel mir auf: Bischof Meister will mit den LandwirtInnen weiter im Dialog bleiben, denn diese Berufsgruppe leidet unter großen finanziellen und psychosozialen Sorgen. Im Jahr der Achtsamkeit wollen wir alle versuchen, auf diese Fragen Antworten zu finden: „Welche Möglichkeiten der Entschleunigung wollen wir?  Welche Freiräume für eigene  geistliche Suche eröffnen wir?“ Zum Thema: 'Umgang mit den Populisten' sagte  der Jugend-delegierte  Claas Goldenstein: „Wir müssen die Menschen ernst nehmen, aber nicht deren Ressentiments. Und wenn ich einen Menschen ernst nehme, dann kann ich ihm auch sagen, dass er  auf dem falschen Weg ist.“ Der Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Arend de Fries, betonte die Bedeutung der Gemeindebriefe für die Kommunikationskultur in der Kirche. Er möchte darüber hinaus, dass die Kirche in den sozialen Netzwerken noch mehr präsent sei.  [In Aerzen sind wir diesbezüglich auf einem guten Weg.]

landessynode

questions 1922476

Wenn wir zusammenkommen ist es doch eigentlich gar nicht so viel. Aber erst wenn man in der Gruppe ist, wird deutlich, wie viele Fragen es gibt und was alles geklärt werden muss. In den letzten Monaten ging es i.W. um folgende Themen: 

• Besetzung der Pfarrstelle – sehr wahrscheinlich bekommen wir wieder ab 15.11.d.J. einen „festen ganzen“ Pastor nach Aerzen 

• Regelung der Aktivitäten in der Zeit mit Pastor Riesener 

• Regelungen um den Friedhof und die Küsterstelle. 

• Haushaltsplan  

• Kleinere und größere Arbeiten an unseren Gebäuden und an der Orgel 

• Organisatorisches und Inhaltliches zu Aktivitäten für Kinder und Jugendliche. 

• Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen in Aerzen.

von Dr. Ullrich Händchen

.In den Monaten, in denen wir statt 1,25 nur eine viertel Pastorenstelle besetzt haben, helfen uns PastorInnen aus anderen Gemeinden und LektorInnen und PrädikantInnen bei den Gottesdiensten. Das heißt für alle Beteiligten eine Menge Mehrarbeit, birgt aber auch eine Chance.  Wenn LektorInnen auf der Kanzel stehen und predigen, so liegt ihrer Verkündigung eine Lesepredigt zugrunde. Diese ist von Theologen geschrieben worden. LektorInnen formulieren sie oft in ihre eigenen Worte um. Wochenendseminare haben sie dazu theologisch qualifiziert. PrädikantInnen haben hingegen das Recht auf die freie Wortverkündigung. In einem zweijährigen Kurssystem haben sie gelernt, eine Predigt eigenständig zu verfassen und sich mit Grundlagen der Theologie auseinander zu setzen. Beide, LektorInnen wie PrädikantInnen, predigen anders als PastorInnen. Sie lesen die Bibel mit einem anderen Blick, als der studierte Theologe. In ihre Verkündigung fließen Erfahrungen aus ihrem ganz anderen beruflichen und familiären Umfeld sowie Freundeskreis mit ein. Sie erheben nicht den Anspruch auf Professionalität, aber sie wollen offen und begeistert von ihrem Glauben erzählen, draußen in der 'Welt' und eben drinnen auf der 'Kanzel'. Dieses Weitersagen des eigenen Glaubens ist etwas, was Christinnen und Christen von Anfang an getan haben. Im Neuen Testament finden sich viele Belege dazu. Der ehrenamtliche Einsatz von LektorInnen und PrädikantInnen, die sich auf die Gottesdienste und die Predigten gründlich vorbereiten, ist nicht hoch genug einzuschätzen! Er ist ein Kennzeichen einer lebendigen Gemeinde. Bei uns sind zur Zeit fünf Lektor-Innen/PrädikantInnen im Einsatz.

 

KiGo neustart

Am vergangenen Samstag, den 14. Januar 2017 erlebte der Kindergottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Aerzen einen Neustart. Diakonin Selma Conzendorf und Team hatten ein dreistündiges Programm geplant: biblische Geschichte, Bastelaktion und Spiele. „An erster Stelle steht natürlich der Spaß für die Kinder!“, betont Diakonin Conzendorf. „Aber als Eltern mal drei Stunden kinderfrei zu haben – um einzukaufen, Hausputz zu erledigen oder einfach mal Zeit für sich zu haben, das ist doch ein super Nebeneffekt.“ 22 quirlige Kinder tobten durchs Gemeindehaus. Zu Beginn stand die Geschichte zur Jahreslosung: Gott sagt: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch!“. Passend dazu wurden fröhliche Lieder gesungen, Herzen gebastelt und gespielt.

„Ich bin nächstes Mal wieder dabei!“, schwärmt Mara.

 

Der nächste Kindergottesdienst ist am Samstag, den 4. Februar von 9:30-12:30 Uhr. Infos bei Diakonin Selma Conzendorf, Tel.: 0157 – 38 07 22 48.

 

IMG 1264

Vorfreue aufs Weihnachtsfest bei Baumaufstellen in der Kirche!