LKH KV Wahl24 Plakat Kandidieren HAN 01

Die Arbeit im Kirchenvorstand ist eine Leitungsaufgabe mit hoher Verantwortung. Dafür braucht es Menschen, die sich engagieren und ihre Gemeinde mitgestalten wollen. Mit ihrem Mitdenken, ihrem Sachverstand, ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben prägen sie die Kirche und die Gesellschaft vor Ort. 

Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, mit anderen etwa zehn Mal im Jahr zusammen zu sitzen, das gottesdienstliche Leben zu gestalten, über die Jugendarbeit nachzudenken, Feste und Feirn zu planen und zu überlegen, wie es mit den Friedhöfen weitergeht - es sind viele Themen. Menschen, die sich vorstellen könnten, dass sie daran Spaß und Freude haben, die Kirchengemeinde gemeinsam mit anderen zu leiten, dürfen sich ab sofort im Pfarramt melden - per Email: an den Pastor oder an die Diakonin, oder auch per Telefon zu den üblichen Bürozeiten: 05154/3473. 

LKH KV Wahl24 Plakat Kandidieren HAN 05

 

Erste Informationen für alle, die kandidieren wollen:

Wer ist wählbar? 
Gewählt werden können Kirchengemeindemitglieder ab 16 Jahren, die der Kirchengemeinde am Wahltag seit mindestens fünf Monaten angehören. Wählbar für den Kirchenvorstand einer Kirchengemeinde ist also, wer dieser Kirchengemeinde seit dem 10. Oktober 2023 angehört. 

Wann muss die zu wählende Person 16 Jahre alt sein?
Bei der Wählbarkeit kommt es auf den Zeitpunkt des Beginns der Amtszeit des Kirchenvorstandes an. Man muss also erst am 1. Juni 2024 mindestens 16 Jahre alt sein, wenn man kandidieren möchte.  

Kann auch ein Ehepaar und die Kinder in den Kirchenvorstand gewählt werden oder gibt es auch eine Beschränkung bei der Anzahl der Familienangehörigen?
Bei dieser Neubildung der Kirchenvorstände ist es erstmals erlaubt, dass Mitglieder einer Familie (Ehemann und Ehefrau oder Schwester und Bruder oder Mutter und Sohn) gleichzeitig Mitglied im Kirchenvorstand sind, wenn sie denn gewählt oder berufen werden. Es gibt keine Beschränkung im Gesetz zu der Zahl der Familienangehörigen im Kirchenvorstand. 

Müssen die Kandidierenden wieder 10 Stützunterschriften sammeln oder reicht die Erklärung zur Bereitschaft zur Wahl?
Das Erfordernis, 10 Unterstützer*innen-Unterschriften zu haben, ist abgeschafft. Es genügt die Bereitschaft zur Wahl. Der Kandidat/die Kandidatin braucht keine Unterstützer*innen. Man kann sich selbst zur Wahl vorschlagen. 

 

Mehr dazu auch in diesem kurzen Film:
https://youtu.be/gHf1iKm9YlI

 

230622 Sölle Abend

 

Dorothee Sölle (1929-2003) erhob ihre Stimme für Arme und Schwache. Bekannt wurde die Theologin durch die Politischen Nachtgebete und viele Vorträge und Bibelarbeiten auf Kirchentagen. Frieden und Gerechtigkeit waren zeitlebens ihre Themen: Vor 20 Jahren starb die evangelische Theologin, Dichterin, Poetin und moderne Mystikerin Dorothee Sölle. Ihre Gedichte und ihre Texte sind geblieben. Am Donnerstag, 22. Juni ab 19:30 Uhr, lädt die Kirchengemeinde Aerzenzu einem Sommerabend im Pfarrgarten ein. Am Lagerfeuer und bei einem kühlen Getränk wird von ihr erzählt und Texte und Gedichte von Dorothee Sölle gelesen.

 

Seit dem Kirchentag in Düsseldorf 2019, bewegt durch einen Satz im dortigen Schlussgottesdienst: „Man lässt keine Menschen ertrinkenPunkt“ unterstützt die Kirchengemeinde Aerzen, der Kirchenkreis Hameln-Pyrmont und viele in der Kirchengemeinde das von der Evangelischen Kirche in Deutschland gegründete Bündnis united4rescue.

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Das Logo dieser Organisation - ein gefaltetes Papierschiffchen - kam als Idee aus der Aktion, die in Aerzen gestartet wurde: Viele haben Papierschiffchen gefaltet, um die Gründung des Bündnisses zu unterstützen und den Wunsch zu bekräftigen, Schiffe ins Mittelmeer zu schicken: Unabhängig davon, wie wir - jede einzelne und jeder einzelne - uns in der Flüchtlinsgfrage positionieren, eines ist selbstverständlich: Man lässt keinen Menschen ertrinken!

United4Rescue ist das breite Bündnis zur Unterstützung der zivilen Seenotrettung. Wir verbinden alle gesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, die dem tausendfachen Sterben im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen wollen.

Schife im Mittelmeer werden mittelbar uundunmittelbar von vielen von uns unterstützt. Manchmal beobachten wir mit großer Sorge, dass diese Schiffe Menschen aus Nussschalen und vor dem Ertrinken gerettet haben, aber in keinen sicheren Hafen einlaufen dürfen. Deshalb ist es gut zu wissen, dass die Menschen dort auf den Schiffen gut versorgt werden:

rezept rettungsschiff united4rescue cropped

„Essen ist mehr als nur Nahrung. Essen hat die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen, Trost zu spenden und vor allem Freude zu bereiten“, sagt Nico. Sie kocht an Bord der SEA-EYE 4 für Crew und Geflüchtete. „Während der Essenszeit kommen die gesamte Crew und alle Geretteten zusammen, um miteinander zu essen; sogar der Kapitän kommt herunter, um zu helfen und mit den Gästen zu sprechen.“

Wenn wir über die Einsätze unserer Bündnisschiffe berichten, geht es meist um die Rettungen. Aber wie geht es den Geretteten an Bord in den Tagen, bis sie an Land gehen können? Es ist eine schwierige Zeit: Die Menschen haben Unvorstellbares erlebt und sind traumatisiert. Oft haben sie Angehörige oder Freund*innen auf der Flucht verloren und wissen nicht, wie das Ankommen in der unbekannten Ferne wird.

Deshalb spielt das Essen an Bord eine wichtige Rolle: Zweimal täglich wird gekocht. Das gibt den Tagen auf See eine Struktur. „Ich kann nicht kontrollieren, ob das Wetter schlecht ist oder das Schiff schaukelt; ich kann nicht kontrollieren, ob und wie die italienischen Behörden uns willkommen heißen“, sagt Nico. „Aber ich kann garantieren, dass jeden Tag zur gleichen Zeit Essen serviert wird. Das gibt allen an Bord, auch der Crew, ein Gefühl von Sicherheit und Normalität in einer ansonsten sehr unsicheren Welt.“

Wir können jetzt nachkochen, was es an Bord der Humanity 1 zu essen gibt:
“Dass wir das Essen selbst und mit viel Liebe zubereiten, trägt sehr zur Stimmung an Deck bei“, sagt auch Inga. Sie kocht auf unserem Bündnisschiff Humanity 1 und hat uns ein Rezept geschickt: Reis mit Kichererbsen, Gemüse und Tomaten-Erdnuss-Sauce. Wir haben das Rezept im Büro von United4Rescue nachgekocht. Lecker! Probiert es selbst aus und lasst es euch schmecken: Hier geht’s zum Rezept. Das ganze Interview mit Inga und Nico kannst Du hier in unserem Logbuch nachlesen.

Vielleicht haben viele in der Gemeinde oder im Kirchenkreis Lust, das nachzukochen: Schickt uns doch ein Bild ans Pfarramt über Email oder WhatsApp ... 

(Bilder zur Verfügung gestellt von united4rescue) 

 

 

Kirchentagsvorbereitung
 
"Jetzt ist die Zeit": Auf den Kirchentag haben sich die Mitreisenden aus dem Kirchenkreis Hameln-Pyrmont in dieser Woche vorbereitet. Anja Langkopf und Dietmar Adler von der Ev.-luth. Petri-Pauli-Kirchengemeinde Bad Münder, Silvia Büthe von der Evangelischen Jugend Hameln-Pyrmont und Christof Vetter von der Kirchengemeinde Aerzen bereiteten die Mitreisenden auf die Fahrt nach Nürnberg vor: In der Peter-Vischer-Schule hat der Großteil der Gruppe Quartier gefunden, wo auch einige andere Gruppen aus dem Sprengel Hildesheim-Göttingen untergebracht sind. Außer dieser bunt gemischten Gruppe aus verschiedenden Kirchengemeinden im Bezirk fahren auch noch Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Eversteiner Löwen (VCP Bezirk Süntel) als Helferinnen und Helfer nach Nürnberg...
 
Christof Vetter hat sich in der Vorbereitung der Gruppe Gedanken zur Losung gemacht und Dietmar Adler hat einiges zur Stadt Nürnberg erzählt: Von der freien Reichsstadt über Albrecht Dürer bis zu den braunen Stunden Deutschland mit den Reichstagen und den Gesetzen aus Nürnberg. Nach dem Krieg war Nürnberg der Ort der Prozesse gegen die Nationalsozialisten. Kirchentagsgeschichtlich war 1979 schon einmal Kirchentag in der Frankenmetropole: Eine der Kirchentage, die sich stark auf das Gemeindeleben in Deutschland ausgewirkt hat, weil damals dort begonnen wurde, über andere Formen des Abendmahls zu diskutieren.
 
Silvia Büthe und Anja Langkopf gaben Tipps für das Programm und Tipps für die App: Nicht nur die großen Hauptpodien wurden vorgestellt, sondern auch die kleinen Treffs am Wegesrand und alle, die am Freitagabend miteinander Abendmahl feiern wollen, haben sich zum "Feierabendmahl über den Gräbern" auf dem St. Johannisfriedhof verabredet. Ein anderer Treffpunkt ist "hannoverlieben" - die Einladung zum kommenden Kirchentag 2025: Dann in Hannover, eingeladen von der Landeskirche Hannovers.
 
Kirchentagsvorbereitung 2
 
 

Dr. Stephan Vasel Foto privat kl
 
Am Pfingstmontag wird Dr. Stephan Vasel durch Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder in sein Amt als Superintendent eingeführt. Geplant ist ein fröhlicher Gottesdienst mit traditioneller und moderner Kirchenmusik. Der Gottesdienst beginnt um 15 Uhr im Münster St. Bonifatius Hameln. Im Anschluss gibt es bei einem Empfang die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
„Stephan Vasel ist ein Theologe, der mit großer Neugier auf Menschen sowohl innerhalb als auch außerhalb der Kirche zugeht“, so beschreibt die Regionalbischöfin den neuen Superintendenten. Der Gottesdienst steht unter dem Motto: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31,9). „Glaube ist für mich eine Haltung, die mit Weitblick verbunden ist“, erläutert Stephan Vasel, „daher habe ich mir diesen Psalm gewünscht.“
Die Kirchenkreissynode hatte Dr. Stephan Vasel im Februar zum neuen Superintendenten gewählt. Am 1. Juni tritt er seinen Dienst im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont an. In der Vakanz haben die stellvertretenden Superintendenten Christiane Brendel und Jens Riesener die Geschäfte geführt.
Stephan Vasel hat von 1987 bis 1994 in Bethel, Marburg und Berlin evangelische Theologie und Philosophie studiert. Nach seinem Vikariat in Hannover-Linden und Loccum war Vasel unter anderem auch als Pastor in Klein Ilsede sowie als Religionslehrer in Peine tätig.
Ab 2003 war Dr. Vasel fünf Jahre lang persönlicher Referent des Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer, ehe er ab 2008 wieder eine Pfarrstelle in Hannover antrat. Seit 2013 versieht er zugleich die Aufgaben des stellvertretenden Superintendenten für den Amtsbereich Süd-Ost im Stadtkirchenverband Hannover. Der promovierte evangelische Theologe ist zudem Sprecher von Andachten auf NDR-Info und NDR-Kultur. In seiner Freizeit unternimmt der gebürtige Holzmindener gerne Rad- und Kajak-Touren. Vasel ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Zum Kirchenkreis Hameln-Pyrmont gehören 31 Kirchengemeinden, darunter auch die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Aerzen, und eine ganze Reihe von diakonischen Einrichtungen.