Kommt, alles ist bereit! Zum Weltgebetstag 2019 aus Slowenien Evangelische und katholische Frauen aus Aerzen gestalten gemeinsam den Weltgebetstag. Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.

Der Weltgebetstag wurde in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen. In diesem Jahr kommt die Liturgie für das gemeinsame Gebet, zu dem auch Männer willkommen sind, aus Slowenien. Das Gebet am Weltgebetstag beginnt um 18:30 Uhr in der Marienkirche Aerzen, danach sind alle zum gemeinsamen Genießen ins Gemeindehaus eingeladen.

„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden in diesem Jahr slowenischen Frauen ein. Slowenien ist eines der kleinsten und der jüngsten Länder Europas. Ihr Gottesdienst entführt in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose.


Christof Vetter
Ende Februar 2018

Nein zum Einsatz von Kindersoldaten
Mit roter Hand widersprechen: Dem Einsatz von Kindersoldaten in vielen Kriegen an vielen Orten der Welt. Über 250.000 Kinder sind weltweit gezwungen, als Soldaten zu kämpfen, ihre Zukunft und ihr Leben aufs Spiel zu setzen. „Deine Hand zählt“ – mit roter Farbe auf einem weißen Stück Leinwand gedruckt.
 
Als Widerspruch und Protest gegen alle Kriege, die Kindern ihr Lebensrecht nehmen, werden seit 15 Jahren weltweit die Abdrücke roter Hände gesammelt. Am 12. Februar, dem internationalen Gedenktag für das Schicksal von Kindersoldaten, kann Jede und Jeder im Pfarrhaus Aerzen die Hand erheben und einen roten Abdruck einer Hand auf weißer Leinwand hinterlassen: Gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Start der Aktion ist nach dem Gottesdienst am 10. Februar in Grupenhagen. Am Dienstag kann sich zwischen 9 Uhr und 18 Uhr jede und jeder an der Aktion beteiligen.
 
In diesem Jahr beteiligt sich Landesbischof Ralf Meister (Hannover) an der Aktion. Das war für die Kirchengemeinde in Aerzen ein Signal, gemeinsam die rote Handgegen jeglichen Einsatz von Kindersoldaten zu erheben. „Wir sind gespannt, wie viele rote Hände zusammenkommen,“ so Pastor Christof Vetter, „aber uns eint mit vielen die Überzeugung, dass Kindern durch den Krieg die Zukunft nicht genommen werden darf.“
Christof Vetter
Februar 2019

 

In aller Breite (ca. 2000 Worte) berichtet Jens Heitmann über die Kirchensteuern in Deutschland. Seine anti-kirchliche Haltung – leere Kirchen (=nichts leisten) und Milliarden kassieren – verbirgt er kaum. Er erwähnt nicht, was die Kirchen mit dem Geld machen: mit ca. 80% der kirchlichen Einnahmen (10 Milliarden € [das ergibt übrigens 1-2 Mrd. Lohnsteuer]) werden Menschen bezahlt, die beraten, trösten, wieder Hoffnung geben, sozial praktische Hilfe leisten und Vieles mehr. Sehr viel Geld wird für die Erhaltung von Kulturgütern (Kirchen, Kunstwerke) aufgewendet. Ein Herr von Ehrenamtlichen erbringen geldwerte Leistungen in den Kirchengemeinden.
Intendiert Jens Heitmann, dass alle Kirchensteuerzahler aus der Kirche austreten? Dann muss er dazu sagen, dass dann unser Staat einen Großteil dieser Leistungen mit Steuergeldern erbringen muss. Und dann wird es für die Allgemeinheit wahrscheinlich teurer.
Dr. Ullrich Händchen

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wird am Sonntag 4. Advent, 23. Dezember im Gottesdienst in der Marienkirche in Aerzen durch den Pfadfinderstamm Eversteiner Löwen (VCP) verteilt. Ab 10 Uhr feiert die Kirchengemeinde den Gottesdienst, in dem die Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht, das aus Bethlehem über Linz nach Hannover gereist ist und dort von den Eversteiner Löwen abgeholt wurde, „allen Menschen guten Willens“ übergeben. Dieses Licht wird bis zum Weihnachtsfest an Nachbarn, Freunde und die Familie weitergegeben. Wer die Flamme mit nach Hause nehmen möchte, sollte eine eigene Laterne mit zum Gottesdienst bringen. Die Flamme für das Friedenslicht wurde in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem am 28. November entzündet und nach Österreich gebracht. 150 Vertreterinnen und Vertreter anerkannter Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände haben das Licht in der Woche vor dem 3. Advent in Linz abgeholt.
Bereits seit 25 Jahren beteiligen sich deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder an der Aktion Friedenslicht, die auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) zurückgeht. Als Symbol für Frieden und Völkerverständigung wird das Friedenslicht zum Heiligen Abend an alle „Menschen guten Willens“ an rund 500 Orten in Deutschland weitergegeben.
Wer das Licht empfängt, kann damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit ein Stück Friedens erfahrbar wird, der nicht käuflich und daher umso wertvoller ist. Weitere Informationen auf: www.friedenslicht.de.
Christof Vetter, Dezember 2018

 

Mitten in den Dünen von Sylt liegt ein Stück Aerzen – zumindest für zwei Sommerwochen und dies seit 40 Jahren. Am Samstag, 1. Dezember, feiert die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Aerzen „40 Jahre Syltfreizeiten“. Nachdem 1978 die erste Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden ins Strandläufernest bei Hörnum auf Sylt gezogen ist, hat die Nordseeinsel die Aerzener nicht mehr losgelassen. Jedes Jahr im Sommer heißt es: Auf nach Sylt.

Über 3.000 Teilnehmenden bot das Zeltlager auf Sylt für zwei Wochen ein Zuhause in den Ferien. Aktuell reisen Kinder mit, deren Eltern vor Jahrzehnten schon dabei waren. So haben die Tage in zehn Schlafzelten und weiteren Gemeinschaftszelten Generationen in Aerzen und Umgebung geprägt. Etwa 180 Betreuerinnen und Betreuer – heutzutage Teamer genannt – begleiteten in den 40 Jahren die Abenteuerlustigen. In den beiden Sommerwochen erleben die Teilnehmenden ein besonderes Miteinander, zu dem für manche viele neue Erfahrungen gehören -wie etwa der Toiletten- und Küchendienst.

Während die Ausschreibung für die Syltfreizeit im 41. Jahr (12. bis 26. Juli 2019) schon läuft, hat die Kirchengemeinde alle bisherigen Begleiterinnen und Begleiter eingeladen, ihre Erinnerungen gemeinsam zu feiern. Es beginnt am Samstag, 1. Dezember, mit einer gemeinsamen Andacht in der Marienkirche, zu der alle kommen können, die an Sylt Erinnerungen haben. Anschließend treffen sich ehemalige und aktuelle Teamer im Gemeindehaus, um zu hören, wie alles begann, zu feiern, gemeinsam den Abend zu genießen und zu erzählen, wie es heute so im Strandläufernest ist.