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Eigentlich wären viele jetzt am Planen und Packen: Die Eversteiner Löwen, die Evangelische Jugend und viele Gemeindeglieder, die mit dabei sein wollen beim 3. Ökumenischen Kirchentag in Frakfurt: "Schau hin". Eigentlich würden wir jetzt schon wissen, wo wir schlafen, und eigentlich würden wir jetzt uns durch viele Tausend Seiten Programm lesen und uns überlegungen, was wir aus den über 3.000 Veranstaltungen gern wahrnehmen würden - ja: eigentlich.

Doch dieses Jahr ist alles anders - eben: digital und dezentral.

Auch bei uns im Weserbergland. trotz aller einschränkungen, die die Pandemie uns auferlegt, gibt es ein buntes Programm. Manches erleben wir zu Hause am PC, manches aber auch miteinander in den gemeinden. Eine Übersicht bietet das programm, das eine ökumenische Arbeitsgruppe ausgeheckt hat - unter Berücksichtigung all der Regeln und Vorschriften, die in diesen Tagen gelten.

Mehr zu dem Programm hier klicken.

 

 

Im Pfarrgarten unter freiem Himmel feiert die Kirchengemeinde Aerzen am kommenden Sonntag Gottesdienste. Da die Zahl der Teilnehmenden durch die Allgemeinverfügung des Landkreises Hameln-Pyrmont auf 20 beschränkt ist, wird zu dem Gottesdienst zwei Mal eingeladen: um 10 Uhr und um 10:45 Uhr. Er wird von Lektor Ullrich Händchen zusammen mit Kirchenmusiker Martin Winkler gestaltetet. Nach einer ersten Erprobung werden die Teilnehmenden an Gottesdiensten zukünftig über die Luca-App erfasst. Damit kann die vorgeschriebene Dokumentation der Teilnehmenden mit weniger Aufwand erfasst und eine eventuelle Rückverfolgung durch das Gesundheitsamt einfacher durchgeführt werden. Wer kein Handy oder die Luca-App nicht auf seinem Smartphone hat, wird wie bisher vor Beginn des Gottesdienstes in die Liste eingetragen. Die Luca-App für Standorte, an denen regelmäßig Publikumsverkehr ist, wurde vom Gesundheitsamt in den letzten Wochen empfohlen.

„Der Kirchenvorstand in Aerzen hat schon vor dem erneuten strengen Lockdown entschieden, die Erfassung der Teilnehmenden auf das vom Land Niedersachen empfohlene System umzustellen,“ erläutert Pastor Christof Vetter. Sowohl im Gemeindehaus wie in der Marienkirche wurden die technischen Voraussetzungen eingerichtet und beide Orte als Luca-Standorte angemeldet. „Für alle, die am Gottesdienst teilnehmen wollen, ändert sich dadurch wenig: Wer die Luca-App auf seinem Smartphone hat, braucht nur seinen QR-Code einscannen, wer sich die App noch nicht heruntergeladen hat, wird wie bisher erfasst.“ Der Kirchenvorstand möchte damit ein Zeichen setzen, dass alles, was eine Eindämmung der Pandemie fördert, in der Kirchengemeinde unterstützt wird.

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Zum Donload der Luca-App Bild anklicken oder hier klicken... - das ganze dauert nur wenige Augenblicke... 

 

 

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Gottesdienste zu feiern, miteinander Gott zu loben und Gott das menschliche Leid zu klagen, ist eine der schönsten und wichtigsten Formen, das Leben zu feiern. Nun wurde heute Vormittag in der DeWeZet und gestern schon auf radio aktiv angekündigt, dass Gottesdienste – einschließlich Trauungen und Trauerfeiern – ab Donnerstag, 22. April, im Landkreis Hameln-Pyrmont besonderen Bedingungen unterliegen. Der erste Eindruck ist, dass es damit nicht mehr oder nur sehr schwer möglich sein wird, in der gewohnten Form Gottesdienste in der Kirchengemeinde Aerzen zu feiern.

Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde Aerzen wird in einer Sondersitzung am heutigen Mittwoch, 21. April, beraten und entscheiden, was die Vorgaben des Landkreises für das gottesdienstlichen Leben in Aerzen bedeutet. Der von der Gemeinde gewählte Kirchenvorstand wird zusammen mit den Hauptramtlichen der Kirchengemeinde versuchen,  Möglichkeiten zu entwickeln, dass wir in der Kirchengemeinde Gott loben, das Leben feiern und das menschliche Leid beklagen können. Wie das genau aussehen wird, kann erst nach der Kirchenvorstandssitzung beschrieben werden.

Ein Angebot besteht allerdings auf jeden Fall weiter: Jede Woche verteilen fleißige Menschen in Briefkästen unserer Kirchengemeinde „LEBENSZEICHEN – Gottesdienst feiern gemeinsam oder zu Hause“. Pastor Simon Pabst, die Diakoninnen Selma Conzendorf und Julia Aschenbach sowie Pastor Christof Vetter bieten im wöchentlichen Wechsel auf acht Din A5 Seiten eine kurze Form des sonntäglichen Gottesdienstes, die zu Hause gefeiert werden kann – im Bewusstsein, dass so auch in anderen Häusern der Kirchengemeinde gefeiert wird. Wer angesichts der Entwicklung der Pandemie dies Möglichkeit nützen möchte, sollte sich im Pfarrbüro melden: pfarrbuero@kirche-aerzen.de oder 05154/3473.

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Ein Gottesdienst, der aufs jeden Fall wie geplant stattfindet ist der Jugendgottesdienst „spirit@work“ am Freitag 30. April ab 18:30 Uhr. Der von den Diakoninnen Selma conzendorf und Julia Aschenbach mit einem Team der Evangelischen Jugend Aerzen vorbereitete Gottesdienst findet digital statt. Gefeiert wird auf der Internetplattformen „Zoom“ – wer dazu gern Zugang hätte, wendet sich bitte mit einem Mail an spirit@jugenddienst.de oder auch ans Pfarrbüro. 

 

Mit 50 Menschen haben der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Dr. Ullrich Händchen, Pastor Christof Vetter und Kirchenmusiker Martin Winkler auf dem Friedhof in Aerzen der Verstorbenen während der Pandemiezeit gedacht und gemeinsam gebetet.

"Wir halten inne auf einem Weg, den wir nicht selbst gewählt haben. Wir halten inne auf einem Weg, der noch nicht zu Ende ist. Denn wir sind noch unterwegs in dieser Krise. Das Virus ist noch nicht verschwunden. Wir gehen durch ein finsteres Tal. So formuliert es der Beter des 23. Psalms. Doch die Hoffnung geht mit. Das Tal wird ein Ende haben.

Oft gehen wir mit zitternden Knien. Vieles ist überwältigend und verstörend. Darum müssen wir manchmal anhalten. Unsere Seelen sich ausruhen lassen. Und auch der Trauer Raum geben. Das tun wir heute hier auf dem Friedhof. Wir schauen auf den Weg, den wir bislang gegangen sind. Wir trauern um Menschen, die seit Beginn der Pandemie gestorben sind. Und wir nehmen die in den Blick, die besonders belastet sind und leiden müssen. Wir tun das im Vertrauen auf Gott. Gott geht mit uns."

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Du Gott,
Du bist Hirte,
Hüter des Lebens.
So viele brauchen dich jetzt.
Es ist eine schwere Zeit.
Nun bitten wir dich:

Berge die Toten in deinen Armen.

Sei bei denen, die um ihre Lieben weinen.

Behüte die Kranken.

Sei am Bett der Sterbenden.

Stärke alle, die die Kranken pflegen.

Erfrische die Erschöpften.

Tröste die Mutlosen.

Beschütze die Kinder.

Gib Weisheit denen, die politische Entscheidungen treffen. 

Sei bei denen, die wir dir nennen.

Lass niemand verloren gehen.
Bewahre uns, Gott, in deinem Frieden.

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Eine Antwort war gefragt: vor 500 Jahren, am 18. April - der damals ein Sonntag war. Martin Luther, Mönch und Professor für biblische Theologie an der Universität zu Wittenberg, ist von Kaiser Karl V. aufgefordert worden, seine Schriften, Aufsätze und Bücher zu widerrufen. Martin Luther antwortete allerdings nicht mit Ja oder Nein - und ich nicht mit dem häufig zitierten Satz: "Hier stehe ich und kann nicht anders!"

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Mehr über das, was vor 500 Jahren - am 18. April 1521 - in Worms geschehen ist, kann hier nachgelesen werden - bitte klicken. 

 

Was am Tag davor geschehen ist, kann hier nachgelesen werden.