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Der sonntägliche Gottesdienst wird in Aerzen zum Valentinsgottesdienst für alle, die lieben oder Liebe vermissen. Da in den vergangenen Jahren am 14. Februar abends in der Johanneskapelle in Reher Gottes Segen allen Liebenden und allen, die die Liebe vermissen, zugesprochen wurde, so wird in dies in diesem Jahr im Gottesdienst um 10 Uhr gefeiert. „Die Liebe hört niemals auf“ wird zur Botschaft in dem Gottesdienst mit Pastor Christof Vetter und Diakonin Selma Conzendorf. Musikalisch gestaltet Kirchenmusiker Martin Winkler den Gottesdienst am Valentinstag. Wegen der Abstandsregeln in der Coronazeit findet der Gottesdienst in diesem Jahr nicht in der Johanneskapelle, sondern in der größeren Marienkirche in Aerzen statt und es wird auf eine individuelle Segnung der Liebenden und Liebespaare verzichtet.

 

Gedenken am Mittwoch, 27. Januar, dem Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust auf dem jüdischen Friedhof in Aerzen:

Gedenken wollen wir der Vergessenen, der Verdrängten, 
denen man das Leben genommen hat, nach dem man ihnen den Namen stahl, 
die Würde geraubt hatte, denen man kein Grab gelassen hat ...
Gedenken wollen wir der Juden, deren Gotteshäuser schon 1938 brannten,
deren Schriftrollen deiner Worte verbrannt wurden so wie bald darauf 6 Millionen deines Volkes.

Gedenken wollen wir der Sinti und Roma, als »Zigeuner« gehasst,
von denen mehr als 500 000 Opfer des Volkermordes wurden.

Gedenken wollen wir der Ernsten Bibelforscher,
der Pazifisten, die den Wehrdienst verweigerten,
der Deserteure,
der ungenannten und unbekannten Opfer nationaler Anmaßung und Mordlust.

Jüdischer Friedhof Aerzen Steine Treppe

Gedenken wollen wir der Kommunisten,
der Sozialdemokraten,
der politischen Gegner des Nationalsozialismus in allen Ländern Europas,
die – mehr als 150 000 – bis in den Tod verfolgt wurden.

Gedenken wollen wir der Behinderten,
denen man das Recht auf Leben absprach.
Man sagte »Gnadentod« und mordete mit Giftgas und Injektionen dein Antlitz, Gott.

Gedenken wollen wir der Schwulen und Lesben,
die mit tödlichem Hass verfolgt wurden, totgeschlagen, totgeschwiegen wurde lange ihre Geschichte.

Gedenken wollen wir der Zwangsarbeiter und der Kriegsgefangenen in Europa.

Dreieinhalb Millionen sowjetischer Gefangener verhungerten, starben an Erschöpfung im Elend der Erniedrigungen.

Gedenken wird uns schwer – die Schande des Schweigens und der Schuld ist so schwer. Wir wollten es nicht wahrhaben, dass du Gott aller Menschen bist. Wir wollten es nicht wahrhaben – wir bitten um Vergebung und um Zeit für neue Wege der Versöhnung.

 

Die gedruckten, achtseitigen „Lebenszeichen“ als kurze Anleitung für Gottesdienste zu Hause erscheinen in den Kirchengemeinden Aerzen und Groß Berkel ab diesem Wochenende wieder. Damit bieten die beiden Kirchengemeinden eine Alternative zu den sonntäglichen Gottesdiensten, die weiterhin in der Pfarrscheune in Groß Berkel und in der Marienkirche in Aerzen unter strengen Hygieneschutzregeln stattfinden. Ursprünglich sei geplant gewesen, erst nach Aschermittwoch wieder mit dem gedruckten Angebot zu starten.

Die mahnenden Worte der Regierungsverantwortlichen in Bund und Land haben die beiden Kirchengemeinden veranlasst, schon früher zu starten: „Wir möchten Menschen, die Kontakte auch im Gottesdienst vermeiden wollen, eine Möglichkeit bieten, Gottesdienst zu Hause zu feiern und so an den Gottesdiensten der Kirchengemeinde teilzuhaben,“ so Pastor Simon Pabst aus Groß Berkel. Schon seit Beginn der Pandemie haben die beiden Kirchengemeinden diese „Lebenszeichen“ wöchentlich in über 300 Haushalte verteilt oder verschickt. „Das geht nur mit großem Engagement vieler Freiwilliger, die Woche für Woche die Briefe falten und austragen. Ihnen gilt unser besonderer Dank,“ so Diakonin Selma Conzendorf aus Aerzen.

„Trotzdem laden wir weiterhin sonntags zum Gottesdienst ein, um den Menschen trotz strenger Abstandsregeln und mit Mund-Nasen-Schutz ein geistliches und gemeinsames Erleben zu ermöglichen,“ ergänzt Pastor Christof Vetter aus Aerzen. Die Aerzener Kirchengemeinde hat ihre Hygieneschutzregeln in dieser Woche noch einmal verschärft: In der Marienkirche und auch bei Trauerfeiern sei es nun verpflichtend, eine medizinische oder eine FFP2-Maske zu tragen, so wie es für Busse und Bahnen und in Geschäften gefordert sei. Gemeinschaftliches erleben gehöre für viele grundsätzlich zum Gottesdienst wie auch die Erfahrung das Wort Gottes und den Segen zugesprochen zu bekommen und nicht nur zu lesen, argumentieren die Verantwortlichen der beiden Kirchengemeinden. Da es in Groß Berkel und Aerzen gottesdienstliches Feiern und gedruckte „Lebenszeichen“ gebe, könne jede und jeder selbst entscheiden.

Wer das gedruckte „Lebenszeichen“ wöchentlich im Briefkasten haben möchte, kann sich an eines der beiden Pfarrbüros wenden – in Aerzen 05154 3473 oder pfarrbuero@kirche-aerzen.de.

Informationen zur Sitzordnung in der Kirche hier klicken

 

Ort des Gottesdienstes verlegt

Der für Sonntag, 10. Januar, beim Dorfgemeinschaftshaus Grießem angekündigte Gottesdienst wurde durch Beschluss des Kirchenvorstands in die Marienkirche Aerzen verlegt. Angesichts der Wetterlage sei ein Gottesdienst unter den entsprechenden Hygieneregeln besser in der großen frisch restaurierten Kirche durchführbar. Die Kirchengemeinde möchte allerdings so bald als möglich wieder Angebote auf den verschiedenen Dörfern machen, erklärte der Kirchenvorstand. Für diesen Sonntag haben die Mitglieder des Kirchenvorstands allerdings die Hoffnung, dass die Menschen, die gern wieder einmal einen Gottesdienst in Grießem erlebt hätten, sich auf den Weg nach Aerzen in die Kirche machen. Der Gottesdienst wird von Lektor Dr. Ullrich Händchen und Organist Martin Winkler gestaltet.

Die Pubertät ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg erwachsen und selbstständig zu werden: Das war bei Jesus nicht anders. Im Gottesdienst am 10. Januar - 10 Uhr in der Marienkirche - spannt sich der Bogen von Marias Schwangerschaft bis zum pubertären Ausbrechen desssen, der in Bethlehem geboren ist.

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