P1010947

Krippen aus allen Regionen der Welt werden ab Sonntag in der Aerzener Marienkirche ausgestellt: Maria, Josef und das Jesuskind, die Hirten von den Feldern und die Weisen aus dem Morgenland – alle Figuren aus unterschiedlichem Material und unterschiedlich vielfältig. Ulrike Hildebrandt aus Isernhagen hat über 120 Krippen aus aller Welt gesammelt. Pastorin Jutta Ostermann hat für viele dieser Krippen eine Ausstellung in der Aerzener Kirche organisiert. Bis Anfang Februar kann die Ausstellung mittwochnachmittags, freitags, wenn Markt ist, und sonntags nach dem Gottesdienst besichtigt werden. Für Gruppen und Schulklassen können auch darüber hinaus Besichtigungstermine vereinbart werden. 

Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 9. Januar, im Gottesdienst um 10 Uhr. Die frühere Oesdorfer Pastorin Jutta Ostermann predigt dabei über eine der ausgestellten Krippen. Den Gottesdienst gestalten Diakonin Selma Conzendorf, Pastor Christof Vetter und Kirchenmusiker Martin Winkler.

Bei Gottesdiensten in der Marienkirche gilt weiterhin die 3-G-Regel für alle: Teilnehmende sind getestet, genesen oder vollständig geimpft, tragen Maske, achten auf die Abstände. Während der Gottesdienste wird nicht gemeinsam gesungen.

Das Bild zeigt die königlichen Besucher des Neugeborenen in einer Krippe aus Polen. Vorausschtlich ist diese Krippe auch Thema in der Predigt von Jutta Ostermann am 9. Januar.

 

Sternsinger I

Mit dem Motto „#GemeinsamGehts“ sind die Sternsinger der katholischen Kirche in diesem Jahr unterwegs und laden alle Menschen ein: „Lasst uns die Welt verändern“. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Aerzen lässt sich von dieser Aufforderung anstecken und hat die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde deshalb eingeladen, am Sonntag, 9. Januar, vor dem Gottesdienst das Gemeindehaus an der Ecke Pöhlenstraße / Burgstraße zu segnen. Um 9:30 Uhr kommen die Sternsinger unter Leitung von Heike Brand und kennzeichnen in einer öffentlichen Andacht open air das Gemeindehaus mit dem Segen der Sternsinger: "C+M+B - Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus" - ob als Aufkleber oder mit Kreide geschrieben, Hauptsache das Haus ist für das kommende Jahr von den Sternsingern gesegnet worden.

DieSternsinger AktionDreikoenigssingen 4C P 2022

 

 

Kirchengemeinde Aerzen 2

Ob Jazz, Rock oder Pop, ob Funk, Soul oder Gospel – der musikalischen Richtung sei keine Grenze gesetzt. Zum gemeinsamen Musizieren in einer Band lädt der Pop Kirchenkreiskantor Marco Knichala am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in die Marienkirche Aerzen ein. Zwei evangelischen Kirchengemeinden im Flecken – die Marienkirchengemeinde Aerzen und die St.-Johannis-Kirchengemeinde Groß Berkel laden zusammen mit dem Schlagzeuger, der für neue Initiativen für Popmusik im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont zuständig ist, ein, um herauszufidnen, wer Lust hat, in einer Band mitzuspielen. Anmeldungen für alle, die mitmachen wollen, sind unter Marco.Knichala@evlka.de möglich.

In der kostenlosen Zeirtung "Hallo Sonntag" hat sich Pastor Christof Vetter Gedanken über die Jahreslosung 2022 gemacht. Eines ist für ihn sicher: In Jesu Mannschaft ist jede*r willkommen und nur so kann Frieden entstehen... 

 

Fußballfeld

 

Wenn in Schulzeiten Mannschaften für Völkerball oder zum Fußballspielen zusammengestellt wurden, durften zwei Ballakrobaten als Kapitäne der zukünftigen Mannschaften sich ihre Mitspieler – streng abwechselnd – aussuchen. Ich als einer, der sich lieber in den Welten von Karl May oder Enid Blyton bewegte, als mit Bällen auf einem Sportplatz zu toben, wurde meist als einer der letzten einer Mannschaft zugeordnet. Mir blieb der schale Nachgeschmack, nicht willkommen zu sein.

Im späteren Leben habe ich mich noch mancher Wahl gestellt. Manchmal bin ich nicht gewählt worden. Bei aller Erklärung, dass dies eine Möglichkeit in gelebter Demokratie sei, beinhaltet das „Nicht-gewählt-werden“ immer auch die Botschaft, nicht willkommen zu sein, nicht angenommen zu werden.

Als Letzter und damit nur notgedrungen in die Mannschaft gewählt zu werden, oder bei demokratischen Wahlen das angestrebte Amt nicht zu bekommen, heißt immer auch, abgewiesen zu werden. Damals beim Völkerball hat es weh getan, weil Kinder und Jugendliche dazugehören wollen, später im Leben als Erwachsener kann es Lebensplanungen durcheinander bringen und Hoffnungen zerstören. 

Da ist es gut, dass es einen Lebensraum, eine Lebenswirklichkeit gibt, in der die Möglichkeit, abgewiesen zu werden nicht besteht. „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ So lautet die Jahreslosung des neuen Jahres – so spricht Jesus zu uns. 

Es wäre vermessen zu behaupten, dass in unseren Kirchengemeinden nicht auch die eine oder andere erlebt, abgewiesen zu sein. Menschen erzählen immer mal wieder, dass sie sich neu in einer Kirchengemeinde engagieren wollten und die, die schon dabei waren, abweisend erlebt haben. Aber: All die, die sich gern als geschlossene und gefestigte Gruppe verstehen, müssen immer wissen, dass dies im Widerspruch zum Glauben steht: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Das wird unser Anspruch sein im neuen Jahr gegenüber jedermann und jederfrau. In einem bin ich mir sicher: So kann Frieden entstehen.