Bildschirmfoto 2022 05 19 um 17.36.15

 

Die Landessynode der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, zu der die Kirchengemeinde in Aerzen gehört, hat auf ihrer aktuellen Tagung am Donnerstag, 19. Mai, eine Erklärung zur Situation in der Ukriane verabschiedet. Duese Erklärung hat Pastor Christof Vetter am gleichen Donnerstag in den Mittelpunkt des Friedensgebetes im Altarraum der Marienkirche gestellt:

Die Erklärung der Landeskirche im Wortlaut:

Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir sind entsetzt über die damit einhergehenden Kriegsverbrechen. Wir stellen uns an die Seite der ukrainischen Bevölkerung und derer in Russland, die sich für den Frieden einsetzen. Wir beklagen das menschliche Leid, das durch den Krieg entsteht.

Wir ringen um den richtigen Weg zum gerechten Frieden. Und wir halten fest: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein."

Dieses Wort von Kirchen aus der ganzen Welt aus dem Jahr 1948 hat seine Gültigkeit bis heute nicht verloren.

Wir nehmen ein sehr vielfältiges Engagement in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, Einrichtungen und Diensten der hannoverschen Landeskirche für Geflüchtete aus der Ukraine wahr. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir beten für die, die sich einbringen, dass sie einen langen Atem bewahren. Nicht nur Tafeln, Schulen und Kindertagesstätten geraten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Hier braucht es von kirchlicher wie politischer Seite weiter und mehr Unterstützung.

Wir denken darüber hinaus an die Menschen im globalen Süden, die ebenfalls unter den Folgen des Krieges leiden.

Wir glauben weiterhin, dass ein gerechter Frieden möglich ist.

Wir rufen zu Gott:

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten,
es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,
denn Du, unser Gott, alleine.“

220526 Himmelfahrt

         Der Gottesdienst am 26. Mai – an Christi Himmelfahrt – wird auch in diesem Jahr wieder im Pfarrgarten gefeiert. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr. Vier Kinder werden getauft und wir feiern und beten in unterschiedlichen Sprachen, so dass auch Menschen aus der Ukraine und aus anderen Ländern, die zurzeit in Aerzen leben, mit uns feiern und mit uns beten können.

         Im Anschluss an den Gottesdienst wollen wir gemeinsam grillen: Pfadfinder von den Eversteiner Löwen werden uns dabei unterstützen, doch wer auch noch gern zugreifen kann und möchte, darf sich gern im Pfarrbüro melden. Außerdem sind Salate als Spenden und Begleitung zu Aerzener Bratwürsten und vegetarischem Grillgut herzlich willkommen.

----------------------------------------------------------------------------------------------------

220526 Himmelfahrt ukr

         Богослужіння 26 травня – на Вознесіння Господнє – і цього року відбуватиметься  в парафіяльному саду. Богослужіння починається об 11.00. Четверо дітей буде охрещено, а ми святкуватимемо та молитимемось різними мовами, щоб люди з України та інших країн, які зараз живуть в Ерцені, могли святкувати та молитися разом з нами. 

         Після служби ми хочемо разом готувати на грилі. Скаути з організації Eversteiner Löwen підтримають нас, але якщо ви можете і хочете допомогти, ви можете зв’язатися з парафіяльним офісом. Окрім того, будемо раді  приготуванням салатів від вас як доповнень до смажених ковбас та вегетаріанської їжі на грилі.

 

 

Kapelle Reher

Nach langer, durch die Pandemie erzwungenen Pause finden wieder Sonntagsgottesdienste in den Dörfern statt, die zur Kirchengemeinde Aerzen gehören: Start ist am kommenden Sonntag in der Johanneskapelle in Reher, wo um 10 Uhr der Gottesdienst von Lektor Peter Kluwe (Grupenhagen) und Organistin Katrin Lehrke gestaltet wird. Der Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Aerzen weist darauf hin, dass damit zur alten Praxis zurückgekehrt wird, gewöhnlich an einem zweiten Sonntag im Monat zu Gottesdiensten in den Dorfgemeinschaftshäusern und Kapellen in den Dörfern, die zur Kirchengemeinde gehören. Am 12. Juni findet der Gottesdienst in Reinerbeck und am 10. Juli in Grupenhagen statt.

 

Beten

Menschen treffen sich, um miteinander zu beten – die Kirchengemeinde öffnet dafür den Altarraum der Marienkirche: Ab Donnerstag, 12. Mai, beten Menschen immer donnerstags um 19 Uhr im Altarraum der Marienkirche.

Dazu laden alle zwei Wochen Simona Foreman (Aerzen) und Karin Rischmüller (Multhöpen) ein: „Gebet und Glauben in Aktion: Gemeinsam öffnen wir alte und neue Türen. Wir beide wollen zu einer Entdeckungsreise einladen. Wir betreten einen Raum zwischen Alltag und Gott: Hier ist Platz für Stille, Bewegung, Gesang, gemeinsamer Austausch und Gebet.

An den anderen Donnerstagen lädt die Kirchengemeinde in ökumenischer Verbundenheit mit den katholischen Geschwistern von der Kirche St. Bonifatius zu Friedensgebeten ein: Gemeinsam beten, damit die Waffen schweigen und Menschen heimkehren können – immer Donnerstag um 19 Uhr in der Marienkirche in Aerzen. (Bild: Shutterstock)

Nach dem verrückten Wochenende vor zwei Wochen, bei dem viele Ehrenamtliche aus unserer Kirchengemeinde im Einsatz waren: auf Sylt, in der Marienkirche, im Pfarrgarten und bei der ersten Konfirmation, hat die Kirchengemeinde jetzt das zweite Konfirmationswochenende gefeiert: Im Einsatz waren Küster Heiko Wehrmann, Kirchenmusiker Martin Winkler, Diakonin Selma Conzendorf, Pastor Christof Vetter,  viele Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher, Jugendliche der Evangelischen Jugend Aerzen und von den Eversteiner Löwen (VCP). Beim Konzert am Abend dann auch Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow, die Ehrenamtlichen der Musikwochen Weserbergland und die Instrumentalistinnen und Instrumentalisten des "Ensemble Antico".

Begonnen hat das Wochenende schon am Freitag mit zwei Gottesdiensten im DRK-Stift Aerzen. Pastor Christof Vetter musste eingestehen, dass ihm der 3. Johannesbrief im Neuen Testamen bislang nicht gegenwärtig und bewusst war. Eigentlich, so der Aerzener Pastor, sei dieser Brief des Johannes an seinen Freund Gajus auch eher eine Postkarte als ein Brief: Ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. (3.Joh 2), so wie früher seine Postkarten an seine Grißeltern: "Lieber Opa, wie geht es Dir, mir geht es gut ..."

Erster Höhepunkt am Wochenende war dann der Kindergottesdienst am Samstagvormittag - bei dem Sonnenschein im Freien:

Kindergottesdienst im Garten

 

Die Jünger sind am See Genezareth und fischen die ganze Nacht, aber die Netze bleiben leer. Nicht einen Fisch fangen sie.
Da steht ein Fremder am Ufer und fordert sie auf, die Netzte noch mal ins Wasser zu werfen. „Am Morgen? Weiß der denn nicht, dass dann eh kein Fisch bin zu fangen ist?“, wundern sich die Freunde. Aber dann sind die Netze plötzlich übervoll und jetzt erkennen sie auch, wer der Fremde ist: der auferstandene Jesus. Und der steht am Ufer und empfängt sie. Er hat schon alles vorbereitet. Gegrillter Fisch und geröstetes Brot.
 
Die Kindergottesdienst-Kinder haben Fische bunt bemalt und eine Trockensteinmauer für Insekten gebaut - für mehr Leben in unserem Pfarrgarten.
 
Natursteinmauer
 
Die Natursteinmauer gehört zu der großen Aktivität "BIODIVERSITÄTSCHECK IN KIRCHENGEMEINDEN „BICK“, bei dem schon das Eichhönchen und viele Vögel Spaß und Leben im Garten finden. Zum Schluss gingen die Kinder vom Kindergottesdienst noch rüber zur Marienkirche: Einen Blick wagen auf die Braut, die dort heiratet.
 
Am Samstagabend feierten die 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden dieses Wochenendes ihren Vorabendabendmahlsgottesdienst - Pastor, Kirchenmusiker, Diakonin und Kirchenvorsteherinnen hatten das Abendmahl dieses Mal als Treffen, Essen und Trinken mit dem Auferstandenen dargestellt. Brot, Saft ud Segen gab es coronabedingt an drei Stehtischen, ausgeteilt von engagierten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern.
 
Abendmahl Marienkirche
 
Der Sonntagvormittag war dann der große Tag für 14 Konfirmandinnen und Konfirmanden: Alexander, Ben, Finn, Inka, Johanna, Greta, Kira Frederike, Klara, Nele, Niklas, Pia, Sophia, Sophie, Xenia Marie feierten mit ihren Eltern, Geschwistern, Patinnen und Paten, Großeltern udn vielen Gsten ihr Fest des Glaubens. Am Sonntag Jubilate predigten Diakonin Selma Conzendorf ud Pastor Christof Vetter über die Gewissheit, dass das leben gelingen kann, wenn die Reben am Weinstock bleiben: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun."
 
WhatsApp Image 2022 05 08 at 17.34.15
 
Abschluss fand dieser Festtag und das Festwochenende in Aerzen mit dem zwei Mal aufgeführten Eröffnungskonzert der Musikwochen Weserbergland 2022: Unter der Leitung von Kirchenkreiskantor Stefan Vanselow und Konzertmeisterin Annika Yildiz spielte das Ansemble Antico Johannes Brahms "Varaiationen über ein Thema von Robert Schumann" - eingerichtet von Detlev Glanert für ein Oktett - und  Sinfonie Nr. 2 D-Dur von Ludwig van Beethoven, bearbeitet für ein Nonett. Zwischen den beiden grandios gespielten Stücken aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert, spielten sie die 1996 von Detlev Glanert (1960 geboren) komponiert Chaconne - eine grandiose Leistung moderner Musik.
 
tempImageWwdaoz
 
Eines ist dabei wieder einmal deutlich geworden: die großartige Akkustik der Marienkirche. So kommentierte die DeWeZet als Kompliment: "Wenn man die Augen schließt, meint man, ein großes Orchester zu hören". Ein Kompliment an die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Stefan Vanselow als auch an die Akkustik unserer Marienkirche.